[Auszeichnungstext der Urkunde]
Die Auszeichnung wird der Stadt Neu-Ulm für den Kreisverkehr „Allgäuer Ring“ verliehen, wo mit einer irrsinnigen Ansammlung von Umlaufsperren der Radverkehr massiv behindert, benachteiligt und gefährdet wird.
In Neu-Ulm ist die ganze Ohnmacht dem Kraftfahrzeugverkehr gegenüber eindeutig zu erkennen. Paradestraßen, mehrspurig, zügig zu durchfahren. Radfahrer aber bekommen hier keinen zumutbaren Platz. Sie müssen auf den Radwegen außen herumfahren, obwohl Radwege mit Benutzungspflicht innerorts nur in wenigen, sehr sorgfältig zu begründenden Ausnahmefällen erlaubt sind. Und diese Radwege haben es noch besonders in sich: Massiv gespickt mit Umlaufsperren für zigtausende Euro versucht man hier, Gefahren zu minimieren, die vom Kfz-Verkehr ausgehen könnten und behindert, gefährdet und verhindert dabei das Radfahren in einer kaum vorstellbaren Weise. Dabei stehen die Umlaufsperren seit Jahren in massiver Kritik, was die Verwaltung nicht anficht. Ein typisches CSU-Eigengewächs.
Unser Fazit: Die Umlaufsperren gehören umgehend abgebaut, da sie eindeutige Verkehrshindernisse sind. Hier wird nicht gegen die Gefährder, sondern gegen möglicherweise Gefährdete vorgegangen, was eindeutig falsch ist. Wenn die Zufahrten zum Kreisverkehr so gefährlich sind, sollte man über Tempolimits, Fahrbahnverengungen, Radfurten und Zebrastreifen auf Schwellen und Fahrbahnrückführungen vom Radweg nachdenken, nicht jedoch über massiven Stahleinsatz gegen unschuldige Radfahrer.
[ursprünglicher Nominierungstext und Link]
Neu-Ulm (Bayern), Kreisverkehr an der Kreuzung von Ringstraße (von West nach Ost) und Memminger Straße (Nord/Süd), bekannt als "Allgäuer Ring". Und wir dachten, so was kommt heutzutage nicht mehr vor.....
Viel stärker kann man den Radverkehr nicht mehr ausbremsen. Aber: Freie Fahrt für Autofahrer ist in Neu-Ulm jederzeit gewährleistet!
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